Dienstag, 12. März 2013
Sonntag, 10. März 2013
Verschnupft
"Ich krieg' kalte Füße und ich bin verschnupft",
sagt das Frühjahr mit knatziger Stimme
und näselt selbstmitleidsvoll noch eine
Oktave mutloser hinterher:
"Ich weiß eh nicht, was für ein Tag heute ist und
ich habe nichts anzuziehen.
Null Bock!"
Sagt's und knallt beleidigt die Tür wieder
zu.
PS:
Ich lege Wert darauf,
nachdrücklich zu erwähnen,
dass das Made in China, deutschtümelnde
und schubkarrenschiebende Kultobjekt,
weder meine Gesinnung widerspiegelt, noch mein
Kunstverständnis erklärt
und sich k e i n e s f a l l s
in meinem Garten befindet.
Frau Garanin weiß ein viel probateres Mittelchen,
depressive Frühlingsgedanken weitestgehend
schmerz- und vor allem schneefrei zu minimieren.
Freitag, 8. März 2013
Umarmung
Mutter war die erste und einzigste
Dorfschullehrerin ihrer Zeit,
die den Titel Oberstudienrätin verliehen bekam und
das lange vor ihrer Pensionierung.
Mutter war
feinfühlige Pädadogin, empfindsame Lehrerin und überzeugende
Streiterin
aus tiefsten Inneren heraus.
Fingerspitzengespür, Bauchgefühl und die hohe Kunst
zwischen und hinter Worten Zuhören zu
können
zeichnen sie aus.
Noch immer wird Mutter zu Festen ihrer
Schule
und privaten Familienfeiern ehemaliger
SchülerInnen
eingeladen.
Sie ist nach wie vor bei den Landfrauen engagiert
und geht mindestens einmal im Monat zum
Nachmittagsschwoof tanzen.
Sie (ver)schenkt gern, kocht exellent mit
heimischen Gewürzen,
liebt Äpfel, Kräuter, ihren Garten, Theater und
Kabarett.
Es gibt kaum ein gutes Buch, egal zu welchem
Thema, dass sie nicht in ihren
übervollen Bücherschränken hat.
Urgroßmutter; Oma, Mutter, Ehefrau.
Was wäre Vater ohne sie, was sie ohne ihren Mann
und was wären beide
ohne die 60
Jahre Partnerschaft.
Mutter ist das Zentrum,
Mittelpunkt der großen Familie, auch wenn sie das
nicht hören will.
Für alle und alles da.
Immer.
Prost Mutter,
auf Dich und dafür, dass Du die Welt besser gemacht
hast.
Ein bißchen und dieses Dein bißchen in so vielen
Menschen,
schwingt in diesen nach und wiegt unheimlich
viel.
Weltfrauentag am 8.März.
Donnerstag, 7. März 2013
Der einfache Frieden
Wenn ein Gras wächst
Wenn ein Gras wächst, wo nah ein Haus steht,
und vom Schornstein steigt der Rauch,
soll'n die Leute beieinander sitzen,
vor sich Brot und Ruhe auch,
und Ruhe auch.
Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.
Wo ein Mann ist, soll eine Frau sein,
dass da eins das andre wärmt,
solln sich lieben und solln sich streiten,
von der Angst nicht abgehärmt,
nicht abgehärmt.
Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.
Wo ein Ball liegt, soll nah ein Kind spiel'n,
das zwei gute Eltern hat,
und soll alle Aussicht haben,
ob im Land, ob in der Stadt,
ob in der Stadt.
Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.
Wo ein Leben war, da soll ein Tod sein
unter Tränen still ins Grab,
wo der Nachfahr manchmal hingeht
zu dem Menschen, den es gab,
den es gab.
Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.
und vom Schornstein steigt der Rauch,
soll'n die Leute beieinander sitzen,
vor sich Brot und Ruhe auch,
und Ruhe auch.
Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.
Wo ein Mann ist, soll eine Frau sein,
dass da eins das andre wärmt,
solln sich lieben und solln sich streiten,
von der Angst nicht abgehärmt,
nicht abgehärmt.
Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.
Wo ein Ball liegt, soll nah ein Kind spiel'n,
das zwei gute Eltern hat,
und soll alle Aussicht haben,
ob im Land, ob in der Stadt,
ob in der Stadt.
Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.
Wo ein Leben war, da soll ein Tod sein
unter Tränen still ins Grab,
wo der Nachfahr manchmal hingeht
zu dem Menschen, den es gab,
den es gab.
Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.
©
Gisela Steineckert
Mittwoch, 6. März 2013
Freitag, 1. März 2013
Donnerstag, 28. Februar 2013
So ist das
Sabine Legien.
Sie illustriert coole Kinderbücher,
und gestaltet Websites, die ihr Mann programmiert.
Sie mag schwarze und kunterbunte (frühlingshafte!)
Vier-Jahreszeiten-Postkarten-Raben und zeichnet nicht nur diese.
Klassisch oder klassisch mit digitaler Kolorierung.
Wunderschön wie ich finde, alle! und alles in ihren Arbeiten sehr lebendig.
"Wenn ich eine Figur zeichne, dann will ich auch wissen, wie sie sich fühlt. So ist das"
Und genau dies ist es auch, was Sabine Legien besonders gut kann
und ihre Schöpfungen so berührend individuell + angenehm kennzeichnen.
http://sabine-legien.de
http://krakra.de
Sie illustriert coole Kinderbücher,
und gestaltet Websites, die ihr Mann programmiert.
Sie mag schwarze und kunterbunte (frühlingshafte!)
Vier-Jahreszeiten-Postkarten-Raben und zeichnet nicht nur diese.
Klassisch oder klassisch mit digitaler Kolorierung.
Wunderschön wie ich finde, alle! und alles in ihren Arbeiten sehr lebendig.
"Wenn ich eine Figur zeichne, dann will ich auch wissen, wie sie sich fühlt. So ist das"
Und genau dies ist es auch, was Sabine Legien besonders gut kann
und ihre Schöpfungen so berührend individuell + angenehm kennzeichnen.
http://sabine-legien.de
http://krakra.de
Mittwoch, 27. Februar 2013
Freitag, 22. Februar 2013
Dienstag, 19. Februar 2013
Ischias
Mein agiler, sehr lebendiger
Vater (89), derzeit in einer Klinik,
liegt (wie er sagte), mit zwei senilen 75jährigen Geistesleichen in einem Zimmer,
liegt (wie er sagte), mit zwei senilen 75jährigen Geistesleichen in einem Zimmer,
deren einziger Bewegungswille
das feinmotorig bereits höchst fragwürdige Zielen
mit der Fernbedienung auf
private TV-Sender sei.
Und wie glücklich er ist, durch diese permanent jammernden, selbstmitleidsvoll siechen
Und wie glücklich er ist, durch diese permanent jammernden, selbstmitleidsvoll siechen
und jungen Hüpfer
mal wieder begriffen zu haben,
wie gut es ihm, mental und
körperlich, trotz eigenem Ischias geht.
Vaters Schwiegermutter wurde übrigens 105.
Vaters Schwiegermutter wurde übrigens 105.
Ich habe den begründeten
Verdacht,
dass er, da ihn seine Schwiegermama, er sie, nicht übertrieben herzlich liebte,
Ähnliches plant und ... überbieten will.
dass er, da ihn seine Schwiegermama, er sie, nicht übertrieben herzlich liebte,
Ähnliches plant und ... überbieten will.
Samstag, 16. Februar 2013
Nie mehr umgraben
Sie ist eher leise.
Eine Gartenbauingenieurin, die keine großen Worte macht.
Sie besitzt fundiertes, fachliches Wissen und praktisches Können,
hat Meinung und sagt laut, was sie denkt.
Man kann sich auf sie verlassen und was sie tut, hat Hand und Fuss.
http://www.nie-mehr-umgraben.de
Ariane Herrmanns Gedanken im Februar:
http://www.nie-mehr-umgraben.de/71/Aktuelles.html
Jetzt, am Ende des Winters, laufe und fahre ich mit wachsendem Schrecken
herum, wenn ich sehe, mit welcher Radikalität überall abgeholzt,ausgelichtet und
auf den Stock gesetzt wird.
Die Rücksichtslosigkeit, mit der unsere Landschaft immer mehr ausgeräumt
wird, betrübt mich oft tief.
Später wundert und ärgert sich dann mancher über Schneeverwehungen, Erosion,
unangenehmen Wind, mangelnden Sichtschutz, fehlenden Schatten,
beklagt sich über den Rückgang der Bienen und Schmetterlinge oder schimpft
über die übermässige Läuseplage.
Setzen Sie in Ihrem Garten einen Kontrapunkt!
Pflanzen Sie Gehölze, freuen Sie sich über Schatten, Wind- und Sichtschutz,
zwitschernde Vögel und summende Bienen, über Blüten, Früchte und Herbstfarben.
Aber pflanzen Sie nicht wahllos drauflos.
Denken Sie an gewünschte Funktionen des Gehölzes
und auch an die spätere Grösse, so dass Sie nicht bald wieder zur Säge
greifen müssen.
Auch für kleine Gärten gibt es Bäume und Sträucher, die nicht zu gross
werden und viel für Mensch und Tier zu bieten haben.
Ein Beispiel ist die Eberesche: Sie bietet Blüten, Früchte und Herbstfarben,
Bienen- und Vogelnahrung.
Oder die Mispel: Die Früchte dieses kleinen Baumes schmecken, nach den
ersten Frösten zu Marmelade verarbeitet, ausgesprochen köstlich!
Was nicht geerntet wird, bleibt hängen und erfreut später im Winter
zahlreiche Amseln.
Eine Gartenbauingenieurin, die keine großen Worte macht.
Sie besitzt fundiertes, fachliches Wissen und praktisches Können,
hat Meinung und sagt laut, was sie denkt.
Man kann sich auf sie verlassen und was sie tut, hat Hand und Fuss.
http://www.nie-mehr-umgraben.de
Ariane Herrmanns Gedanken im Februar:
http://www.nie-mehr-umgraben.de/71/Aktuelles.html
Jetzt, am Ende des Winters, laufe und fahre ich mit wachsendem Schrecken
herum, wenn ich sehe, mit welcher Radikalität überall abgeholzt,ausgelichtet und
auf den Stock gesetzt wird.
Die Rücksichtslosigkeit, mit der unsere Landschaft immer mehr ausgeräumt
wird, betrübt mich oft tief.
Später wundert und ärgert sich dann mancher über Schneeverwehungen, Erosion,
unangenehmen Wind, mangelnden Sichtschutz, fehlenden Schatten,
beklagt sich über den Rückgang der Bienen und Schmetterlinge oder schimpft
über die übermässige Läuseplage.
Setzen Sie in Ihrem Garten einen Kontrapunkt!
Pflanzen Sie Gehölze, freuen Sie sich über Schatten, Wind- und Sichtschutz,
zwitschernde Vögel und summende Bienen, über Blüten, Früchte und Herbstfarben.
Aber pflanzen Sie nicht wahllos drauflos.
Denken Sie an gewünschte Funktionen des Gehölzes
und auch an die spätere Grösse, so dass Sie nicht bald wieder zur Säge
greifen müssen.
Auch für kleine Gärten gibt es Bäume und Sträucher, die nicht zu gross
werden und viel für Mensch und Tier zu bieten haben.
Ein Beispiel ist die Eberesche: Sie bietet Blüten, Früchte und Herbstfarben,
Bienen- und Vogelnahrung.
Oder die Mispel: Die Früchte dieses kleinen Baumes schmecken, nach den
ersten Frösten zu Marmelade verarbeitet, ausgesprochen köstlich!
Was nicht geerntet wird, bleibt hängen und erfreut später im Winter
zahlreiche Amseln.
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