Samstag, 16. Februar 2013

Nie mehr umgraben

Sie ist eher leise.
Eine Gartenbauingenieurin, die keine großen Worte macht.
Sie besitzt fundiertes, fachliches Wissen und praktisches Können,
hat Meinung und sagt  laut, was sie denkt.
Man kann sich auf sie verlassen und was sie tut, hat Hand und Fuss.





http://www.nie-mehr-umgraben.de

Ariane Herrmanns Gedanken im Februar:
http://www.nie-mehr-umgraben.de/71/Aktuelles.html

Jetzt, am Ende des Winters, laufe und fahre ich mit wachsendem Schrecken
herum, wenn ich sehe, mit welcher Radikalität überall abgeholzt,ausgelichtet und
auf den Stock gesetzt wird.
Die Rücksichtslosigkeit, mit der unsere Landschaft immer mehr ausgeräumt
wird, betrübt mich oft tief.


 
Später wundert und ärgert sich dann mancher über Schneeverwehungen, Erosion,
unangenehmen Wind, mangelnden Sichtschutz, fehlenden Schatten,
beklagt sich über den Rückgang der Bienen und Schmetterlinge oder schimpft
über die übermässige Läuseplage.
Setzen Sie in Ihrem Garten einen Kontrapunkt!
Pflanzen Sie Gehölze, freuen Sie sich über Schatten, Wind- und Sichtschutz,
zwitschernde Vögel und summende Bienen, über Blüten, Früchte und Herbstfarben.
Aber pflanzen Sie nicht wahllos drauflos.
Denken Sie an gewünschte Funktionen des Gehölzes
und auch an die spätere Grösse, so dass Sie nicht bald wieder zur Säge
greifen müssen.
Auch für kleine Gärten gibt es Bäume und Sträucher, die nicht zu gross
werden und viel für Mensch und Tier zu bieten haben.
Ein Beispiel ist die Eberesche: Sie bietet Blüten, Früchte und Herbstfarben,
Bienen- und Vogelnahrung.
Oder die Mispel: Die Früchte dieses kleinen Baumes schmecken, nach den
ersten Frösten zu Marmelade verarbeitet, ausgesprochen köstlich!
Was nicht geerntet wird, bleibt hängen und erfreut später im Winter
zahlreiche Amseln.