Donnerstag, 20. Juni 2013

Erinnerung(en) (1)


Erinnerung(en) (2)
Erinnerung(en) (3)


Vor ein paar Jahren,
als ich im Haus von Mutter
für diese vertretungsweise unsere Oma 105 betreute und pflegte,
gab es immer Augenblicke des inneren Rückzugs um Oma's Sterben,
das Alltägliche und Besondere daran und darin .. in mir zu begreifen.

Bei einer solchen Gelegenheit
stand ich gedankenversunken am Zaun zum Nachbarn Paul,
einem alten Mann, der sommers Strohhut
und winters wundervoll seltsame Schiebermützen trug.
Paul sang leise bei der Gartenarbeit oder summte alte Melodien.

Am Tag der Aufnahmen regnete es, es stürmte, ich beobachtete
und fotografierte die aufgeregten Bienen, deren Flugkünste
und dramatischen Anflüge in Pauls wohlgepflegtem Mohnbeet.

Es sind sehr viele Aufnahmen geworden.
Immer wenn etwas Luft war bei Oma's Pflegenotwendigkeiten,
stand ich als digitaler Fotobeginner begeistert an diesem Zaun.











2 Kommentare:

  1. wie gut, dass manche eRinneRungen übeR bildeR weiteRe eRinneRungen auszudRücken veRmögen. so bRaucht es nicht immeR einen gespRächspaRtneR. denn manche möchte man allein RetRospektieRen. diesedeine ist wohltuend - glückleid im gleichen moment. wie das leben. so häufig ....
    liebe fReitagsgRüße. käthe.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Du bringst es auf den Punkt, liebe Frau Käthe.
      Glück und weniger Glück, alles in einem Moment oder
      über lange Zeiträume auf einem Haufen, zählt zu den "seltsamen" Widersprüchen des Lebens.
      Ich denke jeder kann ein Lied davon singen und auch der Paul sang aus genau diesen Grund so gern.

      Dir ein gutes Wochenende und das ungeteilt.
      Den Gruß gern retour,
      Ralf

      Löschen