Samstag, 12. Mai 2012

Bäume





























Bäume leben.
Sie können empfinden und fühlen.
In einer Art und Weise, die uns fremd ist,
weil wir ihre Art zu denken und zu leben nicht verstehen können und wollen.

Bäume können klassische Musik von lauter Rockmusik unterscheiden,
warnen sich über Duftstoffe untereinander vor Krankheiten und Schädlingsbefall
und können sich gegenseitig über ihr Wurzelsystem Wasser zukommen lassen.
Eine Buche im Alter von ca.80 Jahren besitzt  800000 Blätter
mit einer Blattoberfläche von 1600 m² und produziert pro Stunde
den Sauerstoffbedarf von 10 Menschen für diese Zeit.

Der Baum war und ist in vielen Kulturen heilig.
Bäume stehen im wahrsten Sinne des Wortes und unabhängig von ihrer Größe 
für Standhaftigkeit, Ausdauer und Stärke.
Der älteste Baum Deutschlands ist eine Sommerlinde
in Schenklengsfeld bei Hersfeld in Hessen.
Bei einer Höhe von 10m besitzt der Stamm einen Umfang von 17,90 Metern
und die Krone hat einen Durchmesser von ca. 25m.
Dieser Baum war viele Jahrhunderte Ort für Rechtsprechung,
gleichzeitig aber auch Tanzlinde und Mittelpunkt von Jahrmärkten
und dörflichen Festen.
Gepflanzt wurde dieser Baum vermutlich im Jahr 760
zu Ehren der Einweihung einer Kapelle und ist demzufolge rund 1250 Jahre alt.

Der älteste Baum der Welt
steht nach neuesten Erkenntnissen 
wohl in Schweden in der Region Dalarna.
Es ist eine Fichte, die 9550 Jahre alt sein soll.

Zahlenangaben: http://de.wikipedia.org

Freitag, 11. Mai 2012

Natur pur



Abfall in der Natur.

Es stimmt.
Natur bereinigt sich selbst.
Sie braucht:

      5 Jahre für einen Zigarettenstummel
      5 Jahre für einen Kaugummi
    50 Jahre für einen Tetrapack
  300 Jahre für   eine Plastikflasche
  500 Jahre für   eine Aluminiumdose
4000 Jahre für   eine Glasflasche

Weltweit werden pro Jahr ca. 300 Milliarden Getränkedosen produziert.
Tendenz steigend.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Was die Welt zusammen hält



Den Knopf als solchen gab es bereits in der Antike bei den Griechen und Römern.
Überwiegend als Zier- und Schmuckelement und in Verbindung mit Schlaufen, die Kleidungsstücke zusammenhielten.
Den Knopf mit Knopfloch gibt es erst seit dem 13. Jahrhundert.
Beides  war als sich bedingendes Ensemble eine deutsche Erfindung, die sich im darauf folgenden Jahrhundert europaweit durchsetzte und die damalige Mode wesentlich beeinflusste und veränderte.
Knopf und Knopfloch ermöglichten  Kleidungstücke sicherer, eng anliegender und körperbetonter zu tragen, was die viel losere Knopf-Schlaufe Variante nur unzureichend erlaubte.
Im Laufe der Zeit eroberten Knopf und Knopfloch die Kleidung aller Bevölkerungsschichten.
Der Knopf war nicht mehr nur Zierde, er wurde funktionell und für den Alltag unentbehrlich.

„Knöpfe halten die Welt zusammen“, sagte Großmutter, wenn mal wieder ein verloren gegangener Knopf neu anzunähen war.
Ihre bunte Knopfsammlung in großen, runden Bonbongläsern war für uns Kinder tabu,
aber wenn O`ma ihre lebenslang gesammelten Knopfschätze auf den Küchentisch schüttete, um einen ganz bestimmten Knopf zu suchen, durften wir im riesigen Haufen unterschiedlicher Knöpfe mit herumwühlen.
Das war spannender als ein Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel und wer den gesuchten Ersatzknopf fand, erhielt eine Kompottschüssel mit gezuckertem Quark als Belohnung.
Ob es im Zeitalter der Klett, - und Reißverschlüsse noch Kinder gibt, die an den unendlichen Farben und Formen von Knöpfen und an einer Schüssel Quark interessiert sind?

Knopfmuseen gibt es zum Beispiel in:

Schmölln/Thüringen:
Warthausen/Bayern:
Wismar/Mecklenburg-Vorpommern

Absolutes Muss für KnopfliebhaberInnen und solche, die das werden wollen, der kleine Laden von Paul Knopf in Berlin-Kreuzberg/Zossener Straße:
Der König der Knöpfe heißt tatsächlich so und ich bedanke mich nochmals bei ihm, dass ich in seinem Reich fotografieren durfte:










Mittwoch, 9. Mai 2012

Goethe



Wer das erste Knopfloch verfehlt,
kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande.

Johann Wolfgang Goethe

Samstag, 5. Mai 2012

Idylle


Nichts kann unterschiedlicher sein als Interpretation,
Wirklichkeit und die Wahrheit eines Wortes.
 

 
 

Dienstag, 1. Mai 2012

Immer wieder







Immer wieder, 
ob wir der Liebe Landschaft auch kennen,
und den kleinen Kirchhof 
mit seinen klagenden Namen
und die furchtbar verschweigende Schlucht, in welcher die andern
enden: immer wieder gehn wir zu zweien hinaus
unter die alten Bäume, lagern uns immer wieder
zwischen die Blumen, gegenüber dem Himmel.

Rainer Maria Rilke